Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann

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Am Anfang beider Traditionen, sowohl der des Christkinds als auch des Weihnachtsmannes, steht der heilige Nikolaus. Schon im Mittelalter beschenkte der die Kinder traditionell am Nikolaustag am 6. Dezember. Erst 1969 wurde von Papst Paul VI. dieser Tag als allgemein gebotener Feiertag aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Der heilige Nikolaus lebte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in Kleinasien. Viel mehr ist historisch nicht belegbar, doch erzählen alle Legenden von seinem sehr tatkräftigen und teilweise auch kämpferischen Einsatz für Hilfsbedürftige.

Das Christkind wurde eigentlich von Martin Luther (1483-1546) „erfunden“, weil er wie die meisten Protestanten die Heiligenverehrung der Katholiken ablehnte. Gegen das Schenken an sich hatte er aber nichts. Deshalb ersetzte er den heiligen Nikolaus kurzerhand durch das Christkind, das in der Nacht auf den 25. Dezember Geschenke verteilte. Erst Anfang des letzten Jahrhunderts akzeptierten auch die Katholiken diesen Brauch.

Bei den Protestanten wiederum zeichnete sich fast zeitgleich eine Gegenbewegung ab. In den Teilen Deutschlands mit überwiegend evangelischer Bevölkerung wurde das Christkind fast völlig vom Weihnachtsmann verdrängt, während bei den Katholiken heute noch das Christkind einkehrt.
Obwohl er nachts kommt und ihn eigentlich nie jemand zu sehen bekommt, wissen die Kinder ganz genau wie er aussieht. Er trägt einen weißen Rauschebart, einen langen roten Mantel und einen dicken Sack mit Geschenken über der Schulter.

Der Weihnachtsmann ist somit keine Erfindung der Amerikaner und erst recht nicht von Coca-Cola. Den Text für das Weihnachtslied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ hat Hoffmann von Fallersleben schon um 1840 verfasst.

Selbstgebastelte Adventskalender

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Für viele Menschen gehört ein Adventskalender zur Vorweihnachtszeit ganz einfach dazu. Doch es muss keineswegs immer ein gekaufter Kalender mit der immer gleichen Schokoladenfüllung aus dem Supermarkt sein. Lassen Sie doch einfach mal Ihrer Kreativität freien Lauf. Selbstgemachte Kalender begeistern nicht nur die Kleinen. Hängende Varianten mit kleinen Päckchen, Weihnachtsdörfer und gebackene Adventskalender kommen auch bei Erwachsenen gut an.

Für einen Adventskalender zum Aufhängen benötigen man 24 Streichholzschachteln, die mit kleinen Überraschungen gefüllt werden. Dann umwickelt man die kleinen Geschenkpakete mit weihnachtlichem Geschenkpapier. Anschließend die Pakete mit Zahlen von 1 bis 24 versehen. Die Geschenke werden an einem Weihnachtsgesteck oder an einem Tannenzweig befestigt.

Anstelle von Süßigkeiten im Adventskalender kann man für seine Liebsten jeden Tag ein paar liebevolle Zeilen verschenken: Dazu benötigt man 24 kleine Briefumschläge, die mit Zahlen von 1 bis 24 aus Geschenk- oder Tonpapier beklebt werden. Dann Gefühle, Gedanken, Gedichte und Zitate zu Papier bringen. Damit Umschläge befüllen und an die Wand, Tür oder auf eine dekorierte Pappe pinnen oder tapen.

Eine weitere Idee ist der Kalender aus Lebkuchenteig. Man rollt hierfür den vorbereiteten Lebkuchenteig aus und schneidet 24 Quadrate heraus. Alternativ 24 Stücke, die mit Weihnachtsförmchen ausgestochen werden. Nach dem Backen werden die Lebkuchen mit Zahlen versehen. Das geht wunderbar mit Zuckerglasur. Mit einer dicken Sticknadel wird ein Loch in jeden Lebkuchen gestochen und mit Geschenkband an eine Wäscheleine gebunden. Die Wäscheleine vorher mit Seidenbändern aufpeppen.

Ein selbst gebastelter Adventskalender ist eine persönliche Aufmerksamkeit, die dem Beschenkten das Warten auf Weihnachten versüßt.

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